double trouble \ double grins \ is it so with \ twins

30. Juni – 22. September 2019

Roger Ballen  / Joseph Beuys / Jorge Méndez Blake / Alighiero (e) Boetti / Claude Cahun & Marcel Moore / Wanda Perrone Capano / Martin Creed / Jun Fujiyasu / Rita Hensen / Huber.Huber / Gerry Johansson / Fie Norsker / Timm Rautert / Gregor Schneider / Linn Schröder / Asbjørn Skou / Neal Slavin / Janos Stekovics / Kristina Stoltz / Will Viney / Gillian Wearing / et al.

<p>© Neal Slavin <em>International Society of Twins</em>, from the book <em>When Two Or More Are Gathered Together</em> / Farrar, Straus & Giroux, NY 1976</p>
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© Neal Slavin International Society of Twins, from the book When Two Or More Are Gathered Together / Farrar, Straus & Giroux, NY 1976

 

Ein Sternzeichen, zwei Individuen, mehrfache Spiegelungen und viele Mythen: obwohl weniger als zwei Prozent aller Geburten Zwillingsgeschwister hervorbringen, gibt es unzählige Bilder, Vorstellungen und Erzählungen über die Existenz von Zwillingen.

Präsentiert werden Arbeiten von und über Zwillinge mit Blick auf Zwillingsbildung bzw. -bindung („twinning“). Projekte die über Individualität reflektieren und über Menschen, deren Leben von enger Koexistenz geformt ist. Zwillinge sind die offensichtlichsten Beispiele für ein Nebeneinander oder Miteinander, aber auch Menschen die ihr Leben in einer speziellen Symbiose gestalten, rücken in den Fokus.
Die Ausstellung widmet sich der Faszination an dem Individuum als Vervielfachung und wie sich das in Bildern manifestiert, die die Vorstellungen formen. Oft findet man fantasiereiche, aber ungenaue Darstellungen, sehr selten Zwillinge die „normal“ sind und eigentlich niemals eine Einzelperson. Leicht verschmelzen oder verdrehen sich die Begriffe Identisch und Identität. Aus den vielfältigen Ressourcen hat die Kuratorin (selbst ein Zwilling) Werke ausgewählt, die mehr als einen doppelten Blick auf diese Paarungen zeigen. Es zeigt sich eine breite Palette von Perspektiven und Medien der Repräsentation mit Kunstwerke aus mehr als einem halben Jahrhundert.
In all den Verflechtungen von Mythen, Wissenschaft und Kunst sollte die Sehnsucht, geliebt, verstanden und jemandem nahe zu sein stets erkennbar sein und andeuten, wie wir in und durch eine Zwillingsentwicklung wachsen können. Die Faszination entstammt nicht zuletzt unseren tieferen Hoffnungen nach Gemeinschaft, verstanden zu werden und nicht allein zu sein.

Kuratiert von Lene Harbo Pedersen
in Dialog mit Jörg Koopmann

Hier der Link zu einem gut fünfminütigen Radio-Beitrag des Bayrischen Rundfunks BR2-Kulturleben über die Ausstellung. Dank an Stephanie Metzger!

Translations generously supported by Danish Arts Foundation

 

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